Natürlich gilt auch bei der Werkstatt, Sie haben die Wahl. Wo lassen Sie Ihr Fahrzeug üblicherweise reparieren und warten? Führt diese Werkstatt auch Karosserie und Lackarbeiten aus? Haben Sie Vertrauen zu „Ihrer“ Werkstatt? Ja, dann ist die Entscheidung eigentlich klar.
Wenn Sie bei der Auswahl des Reparaturbetriebes ein paar Grundregeln beachten kann nicht viel schief gehen. Die Werkstatt sollte eine eigene Karosserieabteilung betreiben. Idealerweise verfügt das Unternehmen auch über eine eigene Lackiererei. Viele Werkstätten geben Karosserie oder/und Lackarbeiten an Fremdwerkstätten weiter. Dies führt häufig zu unnötigen Verzögerungen, außerdem muss Ihr Auto von Werkstatt zu Werkstatt verbracht werden. Oft wird das sehr professionell mit speziellen (geschlossenen) Autotransportfahrzeugen erledigt, bei manchen Betrieben aber auch recht provisorisch. Fragen Sie also in der Werkstatt nach ob alle Arbeiten „in House“ erledigt werden.
Bei der Versicherungsabwicklung zeigt sich leider, dass Vertragswerkstätten des betreffenden Fabrikates oft im Vorteil sind. Auf Grund der guten Kontakte zwischen Werkstatt und Herstellern wird hier von Versicherungen über den Reparaturweg und letztendlich auch über die Kosten weit seltener „diskutiert“. Das ist nicht fair für die vielen guten Karosserie- und Lackfachbetriebe, aber leider gängige Praxis.
Die Entscheidung Vertrags- oder freie Werkstatt sollte auch in Abhängigkeit vom Fahrzeugalter getroffen werden. Neuere oder neuwertige Fahrzeuge sind meist in der Vertragswerkstatt des Herstellers am besten aufgehoben. Je älter das Fahrzeug umso eher bietet sich die freie Werkstatt an. In der freien Werkstatt kann häufig der bei älteren Fahrzeugen drohende wirtschaftliche Totalschaden durch geeignete Reparaturwege verhindert werden. Freie Werkstätten sind nicht an die Herstellervorgaben gebunden und können schon mal ein gebrauchtes Ersatzteil besorgen um die Kosten zu senken.